Nicht nur die Entwicklung des Maschinenbaus und der Seefahrt wurden von den Briten maßgeblich beeinflusst. Auch die Motorradindustrie war im ausgehenden 19. und frühen 20.Jahrhundert ein sehr wichtiger Industriezweig. Berühmte Namen wie Royal Enfield, Triumph, Velocette, Matchless, Norton, Brough Superior und natürlich BSA (Birmingham Small Arms) erinnern noch heute an legendäre Motorräder, die leider längst von den Straßen verschwunden sind. Die Firma BSA, eigentlich ein klassischer Waffenhersteller, fertigte ab 1910 eigene Motorräder, nachdem schon über längere Zeit als Zulieferer Fahrrad- und Motorradteile für andere Hersteller gefertigt wurden. Die Robustheit und Zuverlässigkeit der BSA Motorräder sowie viele technische Innovationen, die oftmals auch von Konkurrenzherstellern übernommen wurden, setzten Maßstäbe in der Motorradentwicklung und begründeten den guten Ruf und somit auch den wirtschaftlichen Erfolg dieser Firma. Mitte der 60iger Jahre jedoch drängte die japanische Konkurrenz mit billigeren Produkten auf den europäischen Markt. Als Folge geriet BSA wie auch viele andere europäische Hersteller unter wirtschaftlichen Druck. 1968 versuchte man mit der Rocket 3 (750 ccm Dreizylinder Viertaktmotor) nochmals gegenzusteuern. Jedoch bestimmte zu diesem Zeitpunkt bereits die japanische Übermacht den europäischen Markt. Die Zeiten wurden für europäische und amerikanische Motorradhersteller immer schlechter, und so wurden zu Beginn der 70er Jahre auch bei BSA nur Verluste erwirtschaftet. Die Norton-Villiers-Gruppe übernahm BSA und stellte am 16.7.1973 die Motorradproduktion ein. Am 15. Dezember 1975 schloss das Werk in Small Health endgültig die Tore. Im Antikshop Fiedler finden Sie ein schönes Dekorationsmodell, das einem der ersten Motorräder der Firma BSA aus den 20iger Jahren nachgebildet ist. Das Nostalgiemodell ist komplett aus Blech in Handarbeit gefertigt und bemalt. Ein nostalgisches Sammlermodell fast wie der sprichwörtliche Dachbodenfund.
Nostalgische Deko-Modelle aus Blech im Antikshop Fiedler |